Sinnvolle
Anregungen

“Wer einsieht, dass er seine Wirklichkeit selbst konstruiert, der ist wirklich frei. Er weiß, dass er seine Wirklichkeit jederzeit ändern kann.”

 

Paul Watzlawick

“Wer einsieht, dass er seine Wirklichkeit selbst konstruiert, der ist wirklich frei. Er weiß, dass er seine Wirklichkeit jederzeit ändern kann.”

Paul Watzlawick

Anregung statt Ratschlag

Vielleicht fragen Sie sich: Was ist der Unterschied? Ratschläge wollen befolgt werden. Sie fußen auf Erfahrungen, die von Erfolg gekrönt sind. Gibt jemand einen Ratschlag, dann meint er oder sie es gut mit mir als der Rat suchenden Person. Mit dem Ratschlag wird das Versprechen verknüpft, dass der Ratschlag in jedem Fall zu einer Lösung meines Problems hilfreich beiträgt. Das ist das Betörende an Ratschlägen.
 
Wenn man sich als hilfesuchender Mensch nicht bevormundet fühlt und den Ratschlag deshalb ablehnt, dann zeigt sich in der Regel, dass der Rat doch nicht passte, weil a) die Situation anders war, oder b) sich die beteiligten Personen überraschend und in der Wirkung auf mich paralysierend verhalten haben oder c) ich meine Stärken nicht abrufen konnte.
 
Einen Ratschlag kann man mit einem Werkzeug wie beispielsweise einem Hammer vergleichen, der sich hervorragend eignet, um Nägel in eine Wand zu platzieren, aber nicht als Holzhobel taugt.
 
Eine Anregung entspricht dann eher einem Rohling, aus dem ein Werkzeug angefertigt werden kann, dass eigens für die gestellt Aufgabe geschmiedet wird. Eine Anregung ist wie eine Idee für einen nächsten Schritt in Richtung Problemlösung. Ich als Person mit meinen Schwierigkeiten kann die Anregung zur Kenntnis nehmen, annehmen oder ablehnen, modifizieren, als Vorlage für eigene Inspirationen in Richtung meiner Zielvorstellungen nutzen. Eine Anregung lädt dazu ein, zu prüfen, wie sie mit dem Kontext, dem sozialen Miteinander und meinen Kompetenzen übereinstimmt.